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       die Puszta

 

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etwas Csardas gefällig ???

 

 

Die Puszta, die große Ungarische Tiefebene, ungarisch Nagy-Alföld, ist ein Teil der Pannonischen Tiefebene, der sich im Ostteil von Ungarn befindet. Sie wird von der Theiß und der Donau sowie von größeren Nebenflüssen (Maros, Körös) und zwei Hauptkanälen der Theiß namens Keleti-Kanal und Nyugati-Kanal durchflossen. Im Westen wird die Tiefebene von der Donau begrenzt, im Norden und Osten vom Karpatenbogen, im Süden vom Balkangebirge. Dies entspricht in etwa dem Gebiet der ehemaligen römischen Provinz Pannonien. Wichtige Städte der Großen Ungarischen Tiefebene sind:
Kecskemét, Nyíregyháza und Szolnok.
Die Große Ungarische Tiefebene (Nagyalföld) ist heute überwiegend für den Ackerbau kultiviert. Um 1850 war sie als Puszta, wörtlich Ödnis, überwiegend Sumpfgebiet und nur für Viehzucht geeignet. Der westlich der Donau liegende Teil der Großen Ungarischen Tiefebene, der etwa 10.000 km² groß ist, ist die Flussebene Mezõföld, die zwischen Budapest und dem Plattensee beginnt.
 

 

 

 

Die Landschaft besteht aus baumarmer Steppe mit stark kontinentalem Klima.
Die ursprünglich öde Landschaft mit spärlicher Vegetation, die nur als Viehweide genutzt werden konnte, ist inzwischen weitgehend kultiviert worden.
Die ursprüngliche Pusztalandschaft findet man nur noch an wenigen Orten, zum Beispiel bei Kecskemet oder bei Hortobágy.
Der Boden besteht weitgehend aus Sand.
Dafür ist der Grundwasserspiegel sehr hoch, so dass Bäume und Büsche das ganze Jahr mit Wasser versorgt werden.
Der hohe Grundwasserspiegel ermöglicht auch die typische Konstruktion der ungarischen Ziehbrunnen.
Puszta heißt sinngemäß etwa Einöde oder Weideland.
Dieser Begriff kommt auch in einigen Ortsnamen vor, z.B. Bugac Puszta.
 

 

 

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Kecskemet ist die grösste Stadt in der Puszta und somit das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der zwischen Donau und Theiß gelegenen Region.
Die Stadt, die genau zwischen der Hauptstadt Budapest und der viertgrössten ungarischen Stadt Szeged liegt,
(sie ist von beiden jeweils 85 km entfernt), besitzt eine Hochschule und eine Fachhochschule mit drei Fakultäten,
außerdem ein Wissenschaftliches Institut für die Große Ungarische Tiefebene (Alföldi Tudományos Intézet)
und das Musikpädagogische Institut Zoltán Kodály (Kodály Zoltán Zenepedagógiai Intézet).

 

 

 

Kecskemét liegt inmitten eines intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebietes (v.a. Obst-, Gemüse- und Weinbau), dessen Erträge in Kecskemét verarbeitet werden.
Deshalb ist die Lebensmittelindustrie der bedeutendste Industriezweig der Stadt.
Sie ist auch die Heimat des berühmten ungarischen Aprikosenschnapses Barackpálinka.

Mercedes-Benz hat beschlossen für 800 Mio. Euro hier ein neues Werk zu errichten.
Somit wird es knapp 3000 neue Arbeitsplätze in der Region geben.

 

 

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Das Weindorf Hajos

ist eine Großgemeinde mit 3750 Einwohnern 20 km südwestlich von Kalocsa am Ufer des Donautal-Hauptkanals.
Die Sankt Emmerich-Kirche im Barockstil wurde 1728 von Imre Csáky, dem Erzbischof von Kalocsa errichtet.
Das 1739 erbaute erzbischöfliche Barocklandhaus (barock) ist heute ein Kinderheim.
Am anderen Ufer des Donautal-Hauptkanals wurde das Pincefalu (Kellerdorf) gebaut.
Hajos ist das bekannteste, und grösste Weindorf in der Puszta.

 

 

 

im Weindorf gibt es etwa 1200 mit Schilf bedeckte Keller und Kelterhäuser, doe alle nach dem gleichen Muster in die hinter den Häusern ligende Lößwand eingehauen sind.
Zwischen dem Kellerdorf und dem Hauptkanal breitet sich ein Naturschutzgebiet aus.
Ein traditionsreiches Fest des Dorfes ist das Weinfest am Urban-Tag Ende Mai.

 

 

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Besuch in der Bugac Puszta

Die 110 km² große Bugac-Puszta wurde von der Unesco zum Welt-Bioreservat erklärt.
Sie ist der meistbesuchte Teil des 480 km² großen Nationalparks Kiskunság.
Sand und Sanddünen, Wacholder, Weideland und Erlenwald verleihen dieser Landschaft einen einzigartigen Reiz.

 

 

 

Da die Puszta ein Schutzgebiet ist, kommen Besucher nur zu Fuß, zu Pferd (Rundwanderweg und Reiterwege) oder mit einer der am Eingang wartenden Pferdekutschen in die Puszta.

 

 

 

 

 

 


die Bugac Puszta Csarda ist die wohl bekannteste Csarda in der Puszta.
Täglich finden mehrere Vorführungen statt, bei denen die Csikos ihre Reitkünste unter Beweis stellen.
Bewundernswert ist auch das Können und die Dressur der Pferde.

 

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Im Gestüt selber kann man sich im Hirtenmuseum den Alltag der Hirten, den Bau einer Schutzütte, die Schnitzereien und die einfachen Werkzeuge betrachten.
oder an einer der wildromantischen Vorführungen der Pferdehirten, der Csikos teilnehmen.

 

 

 

 

 


Das Ambiente mit den alten Ziehbrunnen und der freiglaufenden Graurinderherde ist umwerfend.
Der Rinderhirte ist im übrigen der Gulyás, von dem das Gulasch seinen Namen ableitet.
Allerdings ist in Ungarn das Gulasch, oder Gulyásleves, eine im Kessel, traditionell über offenem Feuer, gegarte deftige Fleischsuppe.
Das was wir in Deutschland als Gulasch bezeichnen, ist den Ungarn das Pörkölt.

 

 

 

Mit den bäuerlichen Wurzeln der Ungarn, vor allem hier in der Puszta, ist die Kultur im Lande sehr auf Musik, Tanz und Essen spezialisiert.
Man trifft sich bei vielen bunten Festen, auf denen man ausgiebig feiert, ausgelassen tanzt und natürlich reichlich isst und trinkt.

 

 

Ein Besuch in der Puszta ist für gross und klein ein tolles Erlebnis.
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